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Schiedsgericht

Die Schiedsgerichtsbarkeit bietet Unternehmern eine effiziente und vertrauliche Möglichkeit zur Beilegung von binationalen Streitigkeiten. Anstelle eines langwierigen und teuren Gerichtsverfahrens können sich die Parteien durch eine Schiedsklausel in ihrem Vertrag für ein schnelles und flexibles Verfahren entscheiden. Die Vorteile des Schiedsgerichts liegen auf der Hand: geringere und vor allem vorhersehbarere Kosten, Schnelligkeit und die Möglichkeit, die Schiedsrichter und die Verfahrenssprache selbst zu wählen. Außerdem bleibt das gesamte Verfahren vertraulich, wodurch Geschäftsgeheimnisse und der gute Ruf geschützt werden. Die Deutsch-Niederländische Handelskammer bietet seit Jahren Schiedsverfahren an, die es Unternehmen ermöglichen, internationale Streitigkeiten schnell und effektiv beizulegen und ihren Geschäftsbetrieb ungestört fortzusetzen.

Header Download Arbeitsrecht: Zu sehen ist Justicia als Standbild an einer niederländischen Gracht

Effizienz und Schnelligkeit

Ein Schiedsverfahren ist in der Regel kürzer als ein Prozess vor den staatlichen Instanzen, die nicht selten über mehrere Jahre und über mehrere Instanzen geführt werden. Das Schiedsgericht arbeitet nach einem von den Parteien gebilligten Zeitplan. In den allermeisten Fällen wird das Verfahren in nur einzigen Beurteilungsinstanz beendet. Sie erhalten dabei ein Urteil mit derselben Gültigkeit wie ein staatliches Urteil, international anerkannt und vollstreckbar.

Emblem für Effektivität

Flexibilität

Die Verfahrensgestaltung ist in hohem Maß flexibel, zum Beispiel hinsichtlich der Wahl der Schiedsrichter und deren Anzahl, des Ortes und der Sprache des Verfahrens. Zudem können die Parteien den Ablauf des Verfahrens individuell an ihre Bedürfnisse anpassen, etwa durch vereinfachte Beweisregeln oder verkürzte Fristen. Diese Flexibilität ermöglicht eine effizientere Streitbeilegung, die sowohl Zeit als auch Kosten sparen kann.

Emblem für Flexibilität

Vertraulichkeit

Alle Schiedsverfahren unterliegen einer strikten Verschwiegenheit, im Vergleich zu den staatlichen Instanzen, die öffentlich verhandeln. Anders als beim öffentlichen Gerichtsverfahren können vertrauliche oder rufschädigende Details, Geschäftsgeheimnisse sowie der Schiedsspruch selbst nicht nach außen dringen. Dies sehen viele Unternehmen als wichtigsten Vorteil der aus kaufmännischer Tradition stammenden Schiedsgerichtsbarkeit. Die Vertraulichkeit erleichtert auch die Fortführung bestehender Geschäftsbeziehungen, zumal Schiedsverfahren ohnehin oft mit einer einvernehmlichen Einigung enden. 

Emblem für Vertraulichkeit

Professionalität

Durch eine sorgfältige Auswahl der Schiedsrichter ist ein Höchstmaß an Fachkunde und Erfahrung mit grenzüberschreitenden Verfahren und Sachverhalten gesichert. Außerdem wird durch die Benennung von erfahrenen Schiedsrichtern und durch das professionelle Schiedsgerichtssekretariat eine sachkundige und gründliche Vorbereitung des Verhandlungstermins beziehungsweise des gesamten Schiedsverfahrens sichergestellt.

Emblem für Professionalität

Kostenreduktion

Schiedsgerichte bieten aufgrund der Schnelligkeit des Verfahrens eine kostengünstigere Streitbeilegung. Zudem entfallen in vielen Fällen langwierige und teure Instanzenzüge, was die Gesamtkosten weiter senkt. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, Verfahrensabläufe flexibel zu gestalten, wodurch unnötige Kosten vermieden werden können.

Emblem für Kostenreduktion

Das DNHK-Schiedsgericht hat einen absoluten Mehrwert! Die Schiedsrichter verfügen nicht nur über die Kenntnisse von beiden Rechtsgebieten, sondern auch über die nötigen Sprach- und Kulturkenntnisse. 

Dr. Axel Hagedorn
Vorsitzender des Schiedsgerichtes

Dr. Axel Hagedorn Vorsitzender des Schiedsgerichtes

Was ist ein Schiedsverfahren?

Die Führung eines Schiedsverfahrens wird aufgrund der kaufmännischen Wurzeln der Schiedsgerichtsbarkeit von vielen Unternehmern als eine adäquate Form der Streitbeilegung angesehen. Anstelle einer Gerichtsstandsvereinbarung können die Parteien im Vertrag eine Schiedsvereinbarung treffen. Damit wird die Zuständigkeit staatlicher Gerichte ausgeschlossen und finden die Regeln des vereinbarten Schiedsgerichts Anwendung. Auch zu einem späteren Zeitpunkt können Parteien sich – in Abwesenheit einer Schiedsgerichtsklausel – nachdem ein Konflikt entstanden ist, noch auf die Zuständigkeit eines Schiedsgerichtes einigen.

Im Rahmen der Verfahren der Schiedsgerichtsbarkeit werden die Bedarfe der Unternehmen besser berücksichtigt. Die einfachen Verfahrensregeln, die niedrigen und überschaubaren Kosten, die Beschränkung auf eine Instanz sowie die Schnelligkeit des Verfahrens sind unzweifelhafte Vorzüge des Schiedsgerichts. Außerdem arbeitet das Schiedsgericht diskret. Das Verfahren ist vertraulich und garantiert die Wahrung der Interessen beider Parteien sowie ihrer Betriebsgeheimnisse. Die Parteien haben Einfluss auf den Verfahrensverlauf durch die Auswahl der Schiedsrichter, des Verfahrensorts und der Sprache, in der das Verfahren durchgeführt werden wird. Wenn Sie sich für ein Schiedsverfahren zur Lösung einer sich aus nationalen und internationalen Rechtsverhältnissen ergebenden Streitigkeit entschließen, werden Sie Zeit und Kapital sparen.

Die Schiedsrichter im Überblick

Vorsitzender des Schiedsgerichtes: Dr. Axel Hagedorn

Rechtsgebiete

Unternehmensrecht, M&A Recht, Europäisches Recht

Joachim Staab, Rechtsanwalt & advocaat, Van Diepen Van der Kroef Advocaten

Rechtsgebiete

Vertragsrecht, Logistik & Transport, Wiener Kaufrecht

Hintergrund

Joachim Staab ist Partner der Kanzlei Van Diepen Van der Kroef Advocaten in Amsterdam (www.vandiepen.com). Er berät zum niederländischen und deutschen Recht und prozessiert regelmäßig in beiden Ländern.

Ausbildung und berufliche Qualifikation:

Deutscher Rechtsanwalt seit 2001

Niederländischer Advocaat seit 2006

Grotius Transportrecht

Schwerpunkte Tätigkeitsgebiete

Deutsches und niederländisches Handels- und Vertriebsrecht (Kauf-, Vertragshändler-, Handelsvertreterrecht und Franchiseverträge, allgemeine Geschäftsbedingungen), Wiener Kaufrecht, internationales Privatrecht

Transport-, Speditions- und Logistikrecht
Prozessrecht

Ute Acker, Rechtsanwältin & advocaat &, Helex Advocaten & Rechtsanwälte

Rechtsgebiete

Unternehmensrecht, Logistik & Transport, Handelsvertreter- und Vertragshändlerrecht

Dr. Wiebke Bonnet-Vogler, Rechtsanwältin & advocaat, Van Diepen Van der Kroef Advocaten

Rechtsgebiete

Unternehmensrecht, Arbeitsrecht, Handelsvertreter- und Vertragshändlerrecht

M.M.J. Severiens LL.M., advocaat, Damsté advocaten - notarissen

Rechtsgebiete

Unternehmensrecht und Insolvenzrecht

Hans Mathijsen, Rechtsanwalt & advocaat, Willems Advocaten & Rechtsanwälte

Rechtsgebiete

Unternehmensrecht

Ausbildung

Universität zu Leyden, Cand. Staats- u. Pol. Wissenschaft;  Zivilrecht LL. M Thesis: „Haftung in Verhandlungen“; Deutsche Anwalt Akademie.

Berufliche Qualifikationen

Advocaat (Amsterdam) u. Rechtsanwalt (Düsseldorf), Schiedsrichter, Insolvenzverwalter, Nachlassvollstrecker, Liquidator,  Staatsanwalt (ehem.) und, auch als Offizier der Reserve (Lt. Oberst),  Richter beim mobilen Landgericht

Berufliche Erfahrung

Lösung orientierte Beratung, mit Verfahrensexpertise; Vertrauensperson, auch als Aufsichtsratsvorsitzender (börsennotiert)

Schwerpunkte Tätigkeitsgebiete

Wirtschafts- u. (int.) Handelsrecht, Schuldrecht, Insolvenzen, Gesellschafts-, Urheber-  u. Erbrecht

Dr. York Strothmann, Rechtsanwalt, Meilicke Hoffmann & Partner Rechtsanwälte Steuerberater

Rechtsgebiete

Unternehmensrecht, M & A, Bankrecht

Vita

Aufgewachsen in den Niederlanden, Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bonn, Rechtsanwalt seit 1984.

Schwerpunkt der Tätigkeit

Handels- und Gesellschaftsrecht mit Schwerpunkt deutsch-niederländische Rechtsbeziehungen, M&A, Sanierungen und Insolvenzen.

Schiedsgerichtliche Erfahrung

Tätigkeit in mehr als 100 Schiedsverfahren (ad-hoc, DIS, NAI, ICC, DNHK), davon in mehr als 50 als Schiedsrichter oder Vorsitzender des Schiedsgerichts.

Robert Kütemann, advocaat, Ekelmans & Meijer Advocaten

Rechtsgebiete

Unternehmensrecht

Daan Spoormans, advocaat, Ekelmans & Meijer Advocaten;

Rechtsgebiete

Unternehmensrecht, Vertragsrecht, Wiener Kaufrecht

Ausbildung und berufliche Qualifikation

Niederländisches Recht (Schwerpunkt Privatrecht) an der Rijksuniversiteit Groningen, 2007

Postakademische Spezialisierung „Nationales und Internationales Vertragsrecht“ an der Grotius-Akademie, 2012 mit dem Prädikat cum laude

Niederländischer Advocaat seit 2008


Berufliche Erfahrung

Seit 2008 niederländischer Advocaat bei Ekelmans & Meijer Advocaten in Den Haag. Vertritt niederländische und deutsche Unternehmen und Versicherer in (internationale) Gerichts- und Schiedsgerichtsverfahren. Vertritt auch Geschäftsführer die unsachgemäße Geschäftsführung vorgeworfen wird.


Schwerpunkte Tätigkeitsgebiete

Niederländisches Handels- und Vertriebsrecht (Kauf-, Werkvertrags-, Vertragshändler-, Handelsvertreterrecht, allgemeine Geschäftsbedingungen), Wiener Kaufrecht, internationales Privatrecht, Vorstands- und Geschäftsführerhaftung, Prozessrecht.

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