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Die Herausforderung: Die Energiewende

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Ein solides, zuverlässiges und zukunftsfähiges Stromnetz – daran arbeiten Tennet Netherlands und Tennet Germany Tag für Tag. Beide Gesellschaften sind eigenständig, gehören aber zur gleichen Gruppe. Rund um die Uhr und 365 Tage im Jahr sind die Niederlande und ein großer Teil Deutschlands auf Tennet angewiesen. Mit einer Verfügbarkeit von 99,99 Prozent zählt das Hochspannungsnetz von Tennet zu den zuverlässigsten weltweit.

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Tennet sorgt für den Transport von Strom, überwacht das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage und unterstützt die Energiebörse. Um jedoch die europäischen Klimaziele zu erreichen, muss das Netz für eine großflächige Integration erneuerbarer Energien fit gemacht werden. Das bedeutet: verstärken, erneuern und ausbauen. In Deutschland und den Niederlanden arbeiten täglich Tausende Fachkräfte an diesem Vorhaben. Zwei zentrale Projekte stellen wir hier vor:

Der 380-kV-Ring

In den Niederlanden bildet das 380-kV-Netz das Rückgrat der Stromversorgung. Diese „Autobahnen des Stromnetzes“ verbinden regionale Produktionsstandorte und die 110/150-kV-Netze miteinander und sichern internationale Verbindungen nach Deutschland und Belgien.

 

Angesichts des Wachstums von Solar- und Windenergie sowie des steigenden Stromverbrauchs erweitert Tennet diese Infrastruktur umfassend:

 

  • Seit 2007 wurden neue Verbindungen in den 380-kV-Ring integriert. Fünf Trassen (180 km) sind in Betrieb, darunter die Randstad-Ringe, Doetinchem–Wesel, Eemshaven–Vierverlaten und Borssele–Rilland.
  • Der Bau der Verbindung Rilland–Tilburg hat begonnen, für sechs weitere Projekte läuft die Planungsphase.
  • Wichtige Abzweigungen führen zu Knotenpunkten wie Borssele, Maasvlakte und Eemshaven. Diese Standorte sind entscheidend als Anlandepunkte für Seekabel und für Offshore-Windparks.
  • Bestehende Leitungen werden aufgerüstet: Freileitungen ersetzt und Masten zukunftssicher angepasst.

 

So baut Tennet ein nachhaltiges Stromnetz, das die Energiewende ermöglicht.

SuedLink

Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu sein. SuedLink bildet als leistungsstarke Gleichstromverbindung die wichtigste Nord-Süd-Achse im deutschen Stromnetz. Über eine Länge von rund 700 Kilometern transportiert SuedLink Windenergie aus dem Norden und Solarenergie aus dem Süden in die Regionen mit dem größten Bedarf.

 

  • Mit einer Übertragungskapazität von vier Gigawatt zählt SuedLink zu den wichtigsten Infrastrukturprojekten für die deutsche Energiewende.
  • 2023 begann die Bauphase an mehreren Standorten, darunter Leingarten, Heilbronn und an der Elbquerung. Ab 2025 wird entlang der gesamten Trasse gebaut.
  • In Brunsbüttel entstehen die Konverterhalle, an der Elbquerung wurden bereits über 1.500 Meter Tunnel gegraben, und in Niedersachsen sind die ersten Kabel verlegt.

 

Die Elbquerung ist ein besonderes Teilprojekt. Hier unterquert SuedLink den Fluss auf einer Länge von fünf Kilometern, von Wewelsfleth in Schleswig-Holstein bis nach Wischhafen in Niedersachsen.

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