Deutsch-Niederländischer Wirtschaftspreis

Herzlichen Glückwunsch, Demcon! Das niederländische Hightech-Unternehmen entwickelte im Frühjahr in nur drei Wochen ein neues Beatmungssystem für Corona-Patienten und setzte sich mit dieser grenzüberschreitenden Kooperation gegen 28 weitere Kandidaten durch. „Wir vergeben den Wirtschaftspreis dieses Jahr zum 13. Mal, doch noch nie in so herausfordernden Zeiten wie jetzt“, sagt DNHK-Geschäftsführer Günter Gülker mit Blick auf die Corona-Pandemie. „Demcon ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und dank binationalem Ansatz in Rekordzeit Lösungen anbieten können.“  Die Auszeichnung wurde von der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK) am 4. November im Rahmen der digitalen Mitgliederversammlung verliehen.

Teilnahmebedingungen

Wer gewinnt den Preis?

Die DNHK verleiht den Deutsch-Niederländischen Wirtschaftspreis an Unternehmen und Projekte, die

  • besonders innovativ sind,
  • neuartige Entwicklungen oder Verfahren realisieren,
  • wirtschaftliche Impulse in beiden Ländern oder bestimmten Regionen setzen,
  • für einen besonderen unternehmerischen Erfolg stehen und
  • in einem grenzüberschreitenden Bezug stehen. 

Anmeldeschluss und Auswahlverfahren

  • Sie können sich bis zum 20. September 2020 auf unserer Website bewerben. Die Anmeldung dauert nicht länger als zehn Minuten.
  • Unsere Jury beurteilt anschließend alle Bewerbungen und wählt die drei Finalisten aus. Ab 23. September werden alle Teilnehmer informiert, ob sie die Finalrunde erreicht haben.
  • Die deutsch-niederländdische Unternehmerschaft wählt durch eine Online-Abstimmung bis Ende Oktober den Gewinner. Wir empfehlen den nominierten Firmen, ihr Netzwerk zu aktivieren, um so viele Stimmen wie möglich zu sammeln. 

Gewinner 2020: Demcon

Das niederländische Hightech-Unternehmen entwickelte im Frühjahr in nur drei Wochen ein neues Beatmungssystem für Corona-Patienten und setzte sich mit dieser grenzüberschreitenden Kooperation gegen 28 weitere Kandidaten durch.  An der Entwicklung des Beatmungssystems DemcAir waren Partner aus beiden Ländern beteiligt. Auch eine Maschine für die Produktion medizinischer Masken entwickelte Demcon während der Krise in deutsch-niederländischer Zusammenarbeit. „Wir freuen uns sehr über die Auszeichnung“, sagt Eric Tielemans, Managing Director von Demcon Advanced Mechatronics. „Eine wirklich schöne Anerkennung der harten Arbeit unserer Kollegen.“

Weitere Nominierte 2020:

Auping, Hersteller der ersten vollständig zirkulären Matratze der Welt

Next Kraftwerke, Betreiber des größten virtuellen Kraftwerks Europas

Gewinner 2019: Super-Surf

Das binationale Gemeinschaftsprojekt ermöglicht die Massenproduktion von Wasserstoff-Brennstoffzellen und löst damit ein zentrales Problem für die Mobilität der Zukunft.  Die sechs deutschen und niederländischen Unternehmen hinter Super-Surf haben erstmals eine verlässliche Qualitätskontrolle für die hochempfindlichen Komponenten von Brennstoffzellen entwickelt. Über zwei Projektpartner vertreiben sie inzwischen hochpräzise optische 2-D- und 3-D-Messsysteme, mit denen Hersteller von Brennstoffzellen die Massenproduktion in gleichbleibender Qualität verwirklichen können.

Gewinner 2018: Picnic

Das niederländische Start-up Picnic revolutioniert das Einkaufen: Der Online-Supermarkt mit umweltschonendem Lieferservice ist nach seinem großen Erfolg in den Niederlanden seit 2018 auch auf dem deutschen Markt aktiv. Das schnell wachsende Technologieunternehmen hat ein einzigartiges Vertriebssystem für Konsumgüter entwickelt. Mithilfe einer mobilen App verbindet Picnic die Verbraucher direkt mit den Produzenten und bietet so eine moderne Alternative zu traditionellen Supermärkten. Das eigene effiziente Liefersystem fußt auf kleinen Elektrofahrzeugen und ist für den Verbraucher kostenlos. Darüber hinaus reduziert Picnic die Verschwendung von Lebensmitteln um zwei Drittel und sorgt mit seinem emissionsfreien Liefernetz für einen geringeren CO2-Ausstoß in Städten.

Weitere Nominierte waren:

MMID

Venios

Fotorückblick 2018

Gewinner 2017: Sendcloud

SendCloud hat ein Tool entwickelt, mit dem Onlinehändler ihre Bestellungen schneller verarbeiten und ihren Kunden verschiedene Versandoptionen anbieten können. Sendcloud regelt den vollständigen Versandprozess, von der Zahlungsabwicklung bis zur Retoursendung. Damit wird der Versandprozess einfacher und kostengünstiger gestaltet. Vor allem kleine Unternehmen, die im Gegensatz zu großen Akteuren nicht so leicht gute Bedingungen aushandeln können, können so profitieren. SendCloud hat das Versenden und Zurückschicken zwischen deutschen und niederländischen Absendern und Empfängern optimiert und ist eins der am schnellsten wachsenden Technik-Startups in Europa. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Eindhoven und ein deutsches Team in München. Es wurde 2012 gegründet und beschäftigt mittlerweile 60 Mitarbeiter.

Weitere Nominierte waren:

3D Hubs
AGS Verfahrenstechnik GmbH
Divimove GmbH

Fotorückblick 2017

Gewinner 2016: Cheesepop

Cheesepop brachte 2015 erfolgreich ein neues Produkt auf den deutschen Markt: gepuffter Käse, der frei von Zusatzstoffen ist. Dafür hat das Unternehmen eine besondere Produktionsweise entwickelt, die den Geschmack des Käses erhält. Nachdem der gepuffte Käse bereits seit zwei Jahren in den Niederlanden zu kaufen ist, machte das Unternehmen im letzten Jahr den Schritt über die Grenze. Inzwischen ist das Käse-Popcorn auch bei Großhändlern und bei immer mehr Einzelhändlern wie beispielweise Edeka und real in Deutschland erhältlich.

Weitere Nominierte waren:

Gewinner 2015: SUSA Studentenjobs und Telekom Deutschland

Die DNHK gratuliert den Unternehmen SUSA Studentenjobs und Telekom Deutschland zum Gewinn des Deutsch-Niederländischen Wirtschaftspreises 2015! Die Studenten-Zeitarbeitsfirma aus Utrecht, die sich zusammen mit der Telekom Deutschland bewarb, setzte sich gegen 30 andere Kandidaten aus beiden Ländern durch.

SUSA vermittelt Studenten als Zeitarbeiter an Unternehmen. Aufgrund ihrer Flexibilität, ihrer kommunikativen Stärke und ihrem erfrischenden Blick eignen sie sich außerordentlich gut als Mitarbeiter im Kundenservice. Zusammen mit Telekom Deutschland passte SUSA das von ihr entwickelte ‚Poolconcept‘ an den deutschen Markt an. Hierdurch wird die Flexibilität hunderter Studenten auf die sich täglich verändernden Bedürfnissen der Kunden abgestimmt. Das Besondere an diesem Projekt ist die Tatsache, dass der gesamte Anwerbungs- und Auswahlprozess sowie die Personalplanung von den Niederlanden aus betreut wird. Dabei werden moderne Kommunikationsmittel wie Social Media und Skype eingesetzt. Die DNHK hatte aus dem Bewerberfeld fünf starke Kandidaten nominiert.

Weitere Nominierte waren:

Gewinner 2014: Lautsprecher Teufel

Das Unternehmen Lautsprecher Teufel hat den Wirtschaftspreis 2014 gewonnen. Lautsprecher Teufel wurde 1979 in Berlin als Fachhandel für Lautsprecher-Bauteile gegründet. Seit 1990 richtet sich das Unternehmen an Endverbraucher. Als einer der ersten in der Branche ging Teufel auf den Trend Online-Verkauf ein. Seit 2011 ist das Unternehmen auch außerhalb Deutschlands mit mehreren Onlineshops in ganz Europa aktiv. Auch die niederländische Website ging 2011 an den Start. Der ‚Sound aus Berlin‘ wurde ein Erfolg in den Niederlanden. Mit nur drei niederländischen Mitarbeitern in der Zentrale in Berlin gelang es Teufel durch intensive Zusammenarbeit mit lokalen Partnern in nur zwei Jahren, einen Umsatz von mehr als einer Million Euro auf dem Nachbarmarkt zu generieren. Der erfolgreiche Marktstart in den Niederlanden wird nun als Muster für weitere ausländische Aktivitäten genutzt.

Weitere Nominierte waren:

Gewinner 2013: Max Bögl

Das Bauunternehmen Max Bögl Nederland hat den Deutsch-Niederländischen Wirtschaftspreis 2013 gewonnen. Der niederländische Tochterbetrieb des deutschen Baukonzerns setzte sich gegen 33 internationale Bewerber durch. Max Bögl wurde für die Errichtung einer neuen Stadtbrücke in Nimwegen ausgezeichnet. Das spektakuläre Bauprojekt gehörte zu den größten Brückenbau-Aufträgen in der mehr als 80-jährigen Firmengeschichte. Die Deutsch-Niederländische Handelskammer (DNHK) überreichte dem niederländischen Max-Bögl-Chef Hans de Koning am Mittwoch, 9. Oktober 2013, anlässlich einer Festveranstaltung in Hoofddorp den Siegerpokal.

Weitere Nominierte waren:

Gewinner 2012: Ziehl-Abegg

Der Motoren- und Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg hat den Deutsch-Niederländischen Wirtschaftspreis 2012 gewonnen. Das Familienunternehmen aus dem baden-württembergischen Künzelsau setzte sich in der Online-Abstimmung deutlich gegen seine Mitbewerber durch. Die Firma ist Weltmarktführer für verschiedene Antriebsmotoren. Nominiert wurde Ziehl-Abegg wegen eines neuartigen Systems für Elektro-Nutzfahrzeuge, das die Firma gemeinsam mit Ingenieuren des niederländischen Büros e-Traction entwickelt hat. Das so genannte ZA-Wheel integriert einen eigenen Motor in die Radnabe eines Autorades. Damit werden Energiefresser wie Getriebe und Differential umgangen, der Energieverbrauch etwa eines Linienbusses kann auf diese Weise um die Hälfte reduziert werden. Ralf Arnold, Geschäftsführer von Ziehl-Abegg Automotive, nahm den Preis anlässlich einer feierlichen Verleihung im niederländischen Vianen aus den Händen von DNHK-Geschäftsführer Axel Gerberding entgegen. Insgesamt wurden für Ziehl-Abegg mehr als 3.000 Stimmen im Online-Wahlverfahren abgegeben.

Weitere Nominierte waren:

Gewinner 2011: Knaus Tabbert GmbH und HTP Investments

Die Knaus Tabbert GmbH aus Jandelsbrunn hat gemeinsam mit dem niederländischen Investor HTP Investments den Deutsch-Niederländischen Wirtschaftspreis 2011 gewonnen. Das frühere Unternehmen war 2009 von HTP aus einer Insolvenz heraus gekauft worden. Heute nimmt es wieder einen Spitzenplatz auf dem europäischen Markt ein, wächst weit überdurchschnittlich und legte mit der Hybrid-Studie "Efficiency Line" eine Weltneuheit vor. Knaus-Tabbert-Geschäftsführer Giovanni Marcon und HTP-Eigentümer Wim de Pundert nahmen den Preis anlässlich einer feierlichen Verleihung im nieder-ländischen Den Bosch aus den Händen von DNHK-Präsident Dick de Boer entgegen. Insgesamt erhielt das Unternehmen mehr als 1.500 von 4.000 abgegebenen Stimmen.

Weitere Nominierte waren:

Gewinner 2010: Erfo Bekleidungswerk GmbH

Die Erfo Bekleidungswerk GmbH ist Preisträger des Deutsch-Niederländischen Wirtschaftspreises 2010. Das Familienunternehmen aus dem niedersächsischen Nordhorn erhielt den Preis am Mittwoch, 6. Oktober 2010, von der Deutsch-Niederländischen Handelskammer (DNHK) im Rahmen einer festlichen Verleihung in Utrecht. Erfo setzte sich gegen 40 Mitbewerber durch. Fünf Unternehmen waren von der Handelskammer in die engere Auswahl gezogen worden. Den Sieger bestimmten Besucher der DNHK-Internetseite per Abstimmung. Insgesamt nahmen mehr als 4.000 Personen an der Wahl teil. Auf Erfo entfielen dabei fast 1.500 Stimmen.

 

Weitere Nominierte waren:

Gewinner 2009: Multi Development Germany

Multi Development Germany hat sich beim Deutsch-Niederländischen Wirtschaftspreis 2009 unter 61 Bewerbern durchgesetzt. Die Deutsch-Niederländische Handelskammer machte den Gewinner am 6. Oktober 2009 in Amsterdam bekannt.

 

Weitere Nominierte waren:

Gewinner 2008: Greenwheels GmbH

Die Greenwheels GmbH aus Berlin hat als erstes Unternehmen den Deutsch-Niederländischen Wirt-schaftspreis gewonnen. Das Mutterunternehmen Collect Car B.V. in Rotterdam und seine Tochter Greenwheels bilden europaweit das erste und einzige Gemeinschafts-unternehmen im Bereich der ökologischen Dienstleistung CarSharing, das konsequent länderübergreifend tätig ist – nämlich in Deutschland und den Niederlanden. In beiden Ländern bietet das Unternehmen unter der Marke „Greenwheels“ Kleinwagen und Kombis an, die ab einer Viertelstunde gemietet werden können. Green-wheels ist in beiden Ländern Marktführer und führt zugleich die umweltfreundlichste CarSharing-Flotte in ganz Europa. Die Zusammenarbeit ist ein heraus-ragendes Beispiel für innovative grenzüberschreitende Unternehmertätigkeit und liefert zugleich einen Nutzen für Umwelt und Gesellschaft. Zur Website von Greenwheels kommen Sie hier.

Weitere Nominierte waren: