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Diese Unternehmen sind im Rennen um den Deutsch-Niederländischen Wirtschaftspreis

29.09.2020

Die erste vollständig zirkuläre Matratze der Welt. Ein in nur drei Wochen entwickeltes Beatmungssystem für Corona-Patienten. Und das größte virtuelle Kraftwerk Europas, das auch Gewächshäuser und E-Autos für die Netzstabilität nutzen kann. Mit diesen Innovationen haben Koninklijke Auping, Demcon und Next Kraftwerke die Finalrunde des Deutsch-Niederländischen Wirtschaftspreis 2020 erreicht.

„Alle drei Unternehmen stehen für Innovationen, die durch grenzüberschreitende Partnerschaften möglich wurden. Und das ist gerade in diesem speziellen Jahr eine inspirierende Botschaft, die Mut macht“, sagt Günter Gülker, Geschäftsführer der Deutsch-Niederländischen Handelskammer, die den Preis 2020 zum 13. Mal ausgelobt hat.
Mit 29 Einreichungen zählt die branchenübergreifende Auszeichnung dabei erneut zu den wichtigsten im deutsch-niederländischen Geschäftsleben.

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Die von der Jury aus allen Einsendungen ausgewählten Finalisten Demcon, Koninklijke Auping und Next Kraftwerke überzeugten nicht nur durch ihre Innovationskraft. „Alle drei zeichnen sich darüber hinaus durch unternehmerischen Erfolg im Nachbarland aus“, betont Günter Gülker. Welcher Finalist am meisten überzeugt, entscheidet nun die Öffentlichkeit per Online-Abstimmung. Bis zum 27. Oktober kann jeder Webseitenbesucher einmal abstimmen. Am 4. November wird der Gewinner dann auf der Mitgliederversammlung der DNHK in Den Haag vor hochkarätigen Vertretern des deutsch-niederländischen Wirtschaftslebens gekürt.

Die Finalisten 2020

Demcon, Best (NL)

Der niederländische Hightech-Konzern hat in der Pandemie echten Pioniergeist beweisen. In kürzester Zeit entwickelten die Medizintechnik-Ingenieure des Familienunternehmens ein Beatmungssystem für Corona-Patienten – gemeinsam mit niederländischen und deutschen Partnern. Nach nur vier Wochen konnten der niederländischen Regierung 500 Exemplare für die Notversorgung zur Verfügung gestellt werden. In Zusammenarbeit mit der deutschen Demcon-Niederlassung in Münster entstand während der Krise außerdem eine Anlage für die Produktion medizinischer Mundschutzmasken. 1993 gegründet zählt Demcon heute zu den führenden niederländischen Technologielieferanten und beschäftigt 750 Mitarbeiter.  

www.demcon.com

Koninklijke Auping, Deventer (NL)

35 Millionen Matratzen wandern in Europa jährlich in den Müll – eine Belastung für die Umwelt und eine Verschwendung von Rohstoffen. Der 1888 gegründete niederländische Hersteller von Betten und Matratzen will dieses Problem lösen. Im Mai 2020 brachte das Familienunternehmen, das bis heute im eigenen Land produziert, die weltweit erste vollständig zirkuläre Matratze für Verbraucher, Auping Evolve, auf den Markt – gemeinsam realisiert mit unter anderem dem führenden deutschen Federkernhersteller AGRO International GmbH & Co. KG in Bad Essen. Beide Unternehmen entwickelten einen völlig neuen Produktionsprozess auf Basis von wiederverwertbaren Materialien. Koninklijke Auping ist Marktführer in Benelux und beschäftigt 350 Mitarbeiter.

www.auping.com/de/

Next Kraftwerke, Köln

Mit einem virtuellen Kraftwerk für erneuerbare Energien löst das Kölner Unternehmen ein großes Problem der modernen Energieversorgung. Damit wir alle Strom nach Bedarf erhalten und das Netz nicht zusammenbricht, müssen sich Angebot und Verbrauch stets die Waage halten. Mit der vermehrten Einspeisung von Solar- und Windenergie wird das zur Herausforderung: Die Sonne scheint – oder eben nicht. Auch das Windaufkommen schwankt. Next Kraftwerke schaltet daher kleine, dezentrale Anlagen auf Solar-, Wind- und Biomassenbasis digital zusammen und steuert sie zentral. So können sie wie ein konventionelles Kraftwerk in kurzer Zeit auf die Marktlage reagieren und entsprechend rauf- oder runtergefahren werden. 2009 gegründet vernetzen die Kölner inzwischen über 9.000 Anlagen europaweit und bilden damit das größte virtuelle Kraftwerk des Kontinents. Gemeinsam mit niederländischen Partnern erarbeitete das Team aus 180 Mitarbeitern außerdem Möglichkeiten, E-Autos und Gewächshäuser für die Netzstabilität zu nutzen.

www.next-kraftwerke.de

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