Mobilität

Interview mit BMW-Chefdesigner Adrian van Hooydonk

07.11.2019

„Als Designer kann man seine Arbeit nie wirklich ausblenden“, sagt Adrian van Hooydonk. „Eine gute Idee kann zu jeder Tageszeit kommen.“ Der Designchef der BMW Group hat diese Inspirationsmomente oft unterwegs. Deshalb trägt der Niederländer auch immer einen Stift bei sich. Wenn van Hooydonk in seinem Büro in München ist, arbeitet er gerne an seinem Stehtisch. Dort gibt es auch eine Sitzecke zum Philosophieren und Brainstormen. „Man muss über die Zukunft nachdenken und sich mit anderen Menschen austauschen. Design spielt eine enorme Rolle bei der Akzeptanz neuer Technologien. Darüber diskutiert es sich am besten in einer entspannten Atmosphäre“, erzählt van Hooydonk. In seiner Freizeit ist der 55-Jährige ab und zu auf Rennstrecken zu finden – zum Beispiel in Zandvoort, wo er mit einem BMW 2002 Gas gibt. Nicht erfolglos, wie die vielen Pokale zeigen. Mobilität ist ein Thema, das ihn fasziniert: „Ein Auto ist ein Objekt, das sich aus eigener Kraft bewegt. Das macht es für mich interessant. Ich genieße es, mich damit zu beschäftigen: auf der Arbeit genauso wie in meiner Freizeit.“

 

Adrian van Hooydonk

  • Senior Vice President BMW Group Design, verantwortlich für 700 Mitarbeiter und die Marken BMW, BMW Motorrad, Rolls-Royce und MINI
  • Frühere Funktionen: Präsident BMW Group Designworks USA/
  • Industriedesign-Studium an der TU Delft und Automotive Design in Vevey, Schweiz